Diese Prinzipien für den Fairen Handel der World Fair Trade OrganizationWFTO beinhalten damit auch...
Armutsbekämpfung
Verantwortlichkeit
Organisationsentwicklung
Öffentlichkeitsarbeit
gerechte Preise und Löhne
gute Arbeitsbedingungen
Verbesserung der Situation von Frauen
Förderung sozialer Entwicklungsprojekte
Umweltschutz und Förderung des Bioanbaus
rücksichtsvolle Handelsbeziehungen
Prinzipien des Fairen Handels im Detail ...
Erzeugerpreise für fair gehandelte Produkte sind
deutlich höher als der Weltmarktpreis; damit können gerechtere Löhne für die Kleinbäuerinnen, Kleinbauern und Arbeiter:innen gezahlt werden
Direktkontakt zu Erzeuger:innen über Fairhandelsorganisationen und
damit keine Anonymität wie im konventionellen Handel; Bekanntheit der Produzent:innen und offene Kalkulationen
Preise für fair gehandelte Waren sind so kalkuliert, dass die Produzent:innen ihre
Lebenshaltungskosten gut decken und darüber hinaus Sozial- sowie Entwicklungsprojekte in ihren Kooperativen fördern können; Beispiele ...
Anschaffung von Maschinen, Geräten, LKW's u.ä.
Bau von Schulen, Wasserleitungen, Gesundheitseinrichtungen etc.
Finanzierung von Programmen für Ausbildung, Weiterbildung und Know-How-Vermittlung
Schulungen zur ökologischen und nachhaltigen Produktion
Verbesserung der Infrastruktur
Schaffung von Rentenfonds sowie der Möglichkeit von Kleinstkrediten u.v.a.
Produkte werden direkt bei der Kooperative gekauft [es
entfallen korrupte Zwischenhändler:innen oder Abhängigkeiten von Börsen-
bzw. Weltmarktentwicklungen, da es keinen Börsenhandel für Fairtrade-Produkte gibt]
langfristige Abnahmeverträge und Handelsbeziehungen [somit gesichertes Einkommen], auf Wunsch Vorfinanzierung [für Saatgut, Maschinen etc.] sowie garantierte Produktabnahme
garantierte Mindestlebensstandards für Mitglieder und Arbeiter:innen
in den Kooperativen
Unterstützung von Initiativen,
die sich für faire sowie menschenwürdige Arbeits- undLebensbedingungen einsetzen [geregelte Arbeitszeit, hygienische Bedingungen, sauberes Trinkwasser, gesunde Ernährung etc.; siehe auch Fairplay]
Bioaufschläge an die:den Erzeuger:in für ökologisch
angebaute bzw. hergestellte Produkte zur Förderung des ökologischen Landbaus und nachhaltiger Produktion
keine Gentechnik und Unterstützung entsprechender Initiativen gegen Gentechnik und zur Förderung von Anbau und Erhaltung alter Sorten
Unterstützung von Projekten gegen die Unterdrückung von Frauen, gegen Kinderarbeit, gegen [z.B. sexuellen] Kindesmissbrauch, gegen Ausbeutung; Förderung sozialer Hilfsaktionen [z.B. Straßenkinderprojekte, Frauenförderung] durch Verkauf bestimmter fair gehandelter Erzeugnisse, z.B. Mangos von den Philippinen; siehe Tatort Manila
Weiterverarbeitung der Produkte [nach
Möglichkeit] im Erzeugerland zur Einkommenssteigerung und
Arbeitsplatzschaffung
kleine Stückzahlen bzw. Produktionsmengen, somit qualitativ hochwertige Erzeugnisse [z.T. Unikate bei Kunsthandwerk]
etc.
Garantiert fair und kontrolliert.
Fairtradetradition.
Tipps.
Quellen › Internet → gepa.de, el-puente.de, weltpartner.de, wfto.com, fairtrade.de, bmz.de, maxhavelaar.ch, forum-fairer-handel.de, fairtrade-deutschland.de; Literatur → "grenzenlos" Ausgabe 1/2011, Zeitschrift des Kindermissionswerkes; Factsheet "Handel mit Verantwortung, Entwicklungen im Fairen Handel im Geschäftsjahr 2014" des Forums Fairer Handel