Problem Papier.
Der Wasserfaktor.
Die Rohstoffe.
Zellstoff
Um 40 g Zellstoff herzustellen, benötigt man ...
- 80 Gramm Holz
- 10 Liter Wasser
- 0,32 kWh Strom [so viel verbrauchen etwa 8 Glühlampen zur gleichen Zeit]
- es bleiben 10 L Abwasser übrig, die stark verschmutzt sind
- zum Bleichen nutzt man oft umweltschädliche sowie giftige Stoffe [z.B. Chlor]
konventionelles Papier
Für 40 g weißes Schreibpapier benötigt man ...
- 44 Gramm Holz
- 2,8 Liter Wasser
- 0,24 kWh Strom [so viel verbrauchen etwa 6 Glühlampen zur gleichen Zeit]
- es bleiben 2,8 L Abwasser übrig, die stark verschmutzt sind
- zum Bleichen nutzt man oft umweltschädliche sowie giftige Stoffe [z.B. Chlor]
Recyclingpapier
Für 40 g Umweltschutzpapier braucht man ...
- kein Holz
- 0,2 Liter Wasser
- 0,08 kWh Strom [so viel verbrauchen etwa 2 Glühlampen zur gleichen Zeit]
- es bleiben 0,2 L Wasser übrig, die kaum verschmutzt sind
- zum Bleichen werden keine umweltschädlichen oder giftigen Stoffe verwendet bzw. man bleicht nicht
Der Vergleich.
Die Herstellung.
konventionelles Papier
- Zellstoffgewinnung. Holz oder zellulosehaltige Pflanzen werden mit einer Schwefelsalzlösung gekocht, um Zellstoff herzustellen. Das braune Produkt eignet sich zur Herstellung von Packpapier.
- Bleichen. Um weißes Papier zu erhalten, bleicht man mit umweltschädlichem Chlor, Peroxiden oder mit Sauerstoff.
- Verfilzen. Nach der Isolierung der Faserstoffe aus dem Holz werden diese zu einem festen Gebilde verfilzt. Zudem setzt man nverschiedene Füllstoffe [z.B. Leimstoffe wie Harz oder Alaun] hinzu, z.B. um Wasserabweisung zu erzielen [verhindert das Zerfließen von Tinte].
Recyclingpapier
- Altpapier aufbereiten. Hier wird Altpapier zu einzelnen Papierfasern zerkleinert und zu einem dünnflüssigen Brei angesetzt. Diesen reinigt und wäscht man dann.
- Bleichen mit Chlor entfällt! Zum Entfärben der Fasern setzt man manchmal Natriumhydroxid oder Natriumcarbonat, seltener Peroxide ein.
- Verfilzen. Verfilzen muss das Material natürlich auch. Je nach Bedarf werden ökologisch unbedenkliche Füllstoffe zugesetzt. Der Brei sickert durch Siebe. Die Fasern verfilzen. Das Papier wird aus den Formen entnommen und getrocknet.
Das kannst du tun, um Papier zu sparen.
Und in alten Briefkuverts kann man auch viele Dinge aufbewahren, z.B. Briefmarken oder Geldscheine.
Zeitungspapier im Mülleimer spart Mülltüten aus umweltschädlichem Kunststoff.
Statt Zellstoff oder weißem Schreibpapier nutzt man am besten Recyclingpapier [Umweltschutzpapier], Bananenblattpapier, Elefantendung-Papier, Strohseide und andere natürliche Produkte, die weder Holz und Wasser verschwenden, noch die Umwelt belasten.