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Früchte. Mangos.

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Königin der Früchte.

Apfel der Tropen.

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Wichtige Mango-Anbauländer.

Mangoproduktion.*

Indien gilt mit 21,8 Millionen Tonnen heute als Hauptproduzent von Mangos, gefolgt von China mit 4,8 Mio. t, Thailand mit 3,7 Mio. t, Indonesien mit 3 und Pakistan 2,3 Mio. t, es folgen Mexiko mit 2,1 Mio. t und Brasilien mit mehr fast 1,9 Millionen Tonnen. Die Welt-Mango-Produktion liegt jährlich über geschätzten 55,3 Mio. Tonnen [2018], wovon etwa drei Viertel allein in Asien geerntet werden.

Der Mangobaum.

Mangos haben etwa ebenso viel Vitamin C wie Orangen und können bis zu 2 kg schwer werden. Der Mangobaum gilt besonders in Indien als heilig, sowohl bei Hindus als auch Buddhisten. So soll Buddha selbst in einem Mango-Hain Rast gemacht und den Mangobaum wegen seiner Langlebigkeit [bis zu 100 Jahre alt], Stärke und Kraft gepriesen haben. Mango-Blüten nimmt man oft bei Prozessionen. Die Mango ist zudem ein Liebes-Symbol und viele Inder glauben, dass der Mangobaum magische Kräfte besitze, um Wünsche zu erfüllen.
Mangobäume wurden in Indien bereits vor 6000 Jahren kultiviert und erstmals vor 2000 Jahren in heiligen indischen Schriften erwähnt. Seeleute, Missionare oder Händler verbreiteten sie in alle tropischen Gebiete Asiens und Afrikas [z.B. im 10. Jh. nach Ostafrika, um 1400 auf die Philippinen] und ab dem 16. Jh. auch auf dem amerikanischen Kontinent]. Erst im 19. Jahrhundert begann man in den USA und Mexiko, Mangobäume zu züchten und die Pflanze gelangte zudem nach Australien.
Die Pflanze gehört zur Gattung Mango in der Familie der Sumachgewächse; die am häufigsten genutzte Art ist Mangifera indica. Es gibt über 60 Arten und inzwischen ca. 1000 Sorten. Der Mangobaum ist immergrün, wird 20 bis 45 m hoch und 10 m breit und besitzt kleine weiße bis rosa Blüten mit einem lilienähnlichen Duft.

Hauptarten.

... sind der indische Mangobaum [Früchte rot-gelb] und der philippinische Mangobaum [grüne bis gelbliche Früchte].

Einige Sorten.

Mangos variieren in Farbe, Geschmack und Gewicht; z.B. die gelbe philippinische Carabao-Mango hat ein besonders gutes Aroma [siehe WeltPartner-Produkte], aus Thailand und Pakistan kommt die gelbe Nam Dok Mai Mango; rund und grün-gelb-rot ist die Kent-Mango und etwas rötlicher und länglicher die Keitt-Mango. Andere Sorten sind die runde, extrem süße Osteen in Indien, Ngowe in Kenia und Eden aus Israel oder Tommy Atkins aus Florida.

Die Frucht.

Mangofrüchte sind nieren- oder eiförmig, die Schale je nach Sorte grün/gelb/orange bis rot. Im Innern findet man ein zartes, orangefarbenes sowie sehr süßes Fruchtfleisch und einen großen flachen Stein [schwer ablösbar]. Faserarme Sorten werden bei uns bevorzugt. Von der Blüte bis zur Frucht dauert es ca. 140 Tage.

Reife Mangos.

Mangos sind reif sehr süß, z.T. terpentinartig herbsüß. Bei noch nicht ganz so reifen Früchten geht der Terpentingeschmack etwas weg, wenn man die Mango vor dem Verzehr eine halbe Stunde in den Kühlschrank legt. Lecker und süß sind auch getrocknete Mangos.

Grüne Mangos.

In Südostasien [inzwischen auch anderswo] verarbeitet man Mangos oft auch grün und so herb-säuerlich beispielsweise zu Salaten, Gemüse oder Pickles. Einige Mangosorten eignen sich dafür bevorzugt. Auch getrocknet sind sie eine erfrischende Spezialität.

Nährwert und Inhaltsstoffe.

100 g Fruchtfleisch enthalten 234 kJ [56 kcal]; darin stecken u.a. ...
  • Kohlenhydrate [12,5%; z.B. Zucker und Ballaststoffe]
  • Wasser [82%]
  • Proteine [0,6%]
  • viele Mineralien wie Calcium [10 mg pro 100 g], Kalium [190 mg pro 100 g], Eisen, Magnesium, Natrium, Phosphor
  • viele Vitamine wie Vitamin C [45 mg/100 g, 30% des Tagesbedarfs], Spitzenreiter beim Gehalt an Vitamin A [als Provitamin; 58% des Tagesbedarfs], weiterhin B-Vitamine und Vitamin E

Gesunder Mangogenuss.

Mangos sind gut verdaulich sowie säurearm und stärken Herz und Gehirn. Besonders empfiehlt man sie als Schon- und Babykost. Sie wirken verdauungsfördernd, sind faser-, vitaminreich und somit sehr gesund. Als ziemlicher Vitaminspender beugen sie Erkältungen vor. Zudem helfen sie beim Stressabbau und fördern die Hauterneuerung.

Mangoanbau und Mangohandel.

Im konventionellen Handel sind unfaire Entlohnung der Plantagenarbeiter:innen, Kinderarbeit und Chemikalieneinsatz an der Tagesordnung. An den Mangos verdienen nur die mächtigen internationalen Früchte-Monopole und die großen Handelsketten.
Die einzige Alternative ist der faire Mangohandel kombiniert mit ökologischem Landbau. Im fairen Handel erhalten die Produzent:innen einen gerechten Lohn. Zudem sind menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen garantiert. Außerdem können in den Kooperativen [Genossenschaften] Entwicklungsprojekte gefördert werden [z.B. Schulen, Gesundheitsstationen, Schulung der Bäuerinnen und Bauern]. Entdecke bei uns auch Wissenswertes zu einigen Fairhandelsorganisationen. Mach dich zusätzlich auf der Homepage der Kampagne Make Fruit Fair schlauer.
Fair gehandelte Mangos bzw. Fairtrade-Mangoprodukte verkaufen z.B. Weltläden bei uns u.a. von den Philippinen, von der Elfenbeinküste und aus Kamerun. Kenner meinen, die besten und süßesten Mangos kommen von den Philippinen.

Lagerung und Reife.

Da Mangos das Reifegas Ethen verströmen, sollte man sie nicht zusammen mit anderen Früchten lagern. Ansonsten bewahrt man sie oberhalb 8 °C auf. Man kauft sie möglichst reif, da sie nur schlecht nachreifen und eher welk als reif werden.

Tipps.

Quellen › Internet → wikipedia.de, gepa.de, el-puente.de, weltpartner.de, mangos-fuer-kinderrechte.de, jugendhandeltfair.de, fairtrade.de, makefruitfair.org, fairtrade-deutschland.de, preda.org, tatort-verein.org, fruitlife.de; * Zahlen → FAO 2018 laut wikipedia.de (gerundet); Literatur → Exotische Früchte, Verlag Edition XXL GmbH 2002; Brigitte Kranz, Heimische und exotische Früchte, Weltbild GmbH, 2012