Tee. Anbau und Ernte.

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Muss es Chemie sein?


Teeplantagen und Teegärten.

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Klima und Ansprüche.

Teepflanzen brauchen viel Wasser und lieben feuchtes, mäßig-warmes bis tropisches Klima [Monsunklima] und sind sehr anspruchsvoll bezüglich des Nährstoffangebotes. In der Regel pflanzt man zwischen die Teesträucher Schattenbäume. Tee gedeiht am besten auf lockerem, humusreichem und saurem Boden.

Entwicklung.

Entweder sät man Samen aus [geschlechtliche Fortpflanzung] oder vermehrt die Teepflanzen durch Stecklinge [ungeschlechtlich], um die Pflanzeneigenschaften beizubehalten. Nun müssen sich die Jungpflanzen 2 Jahre entwickeln, werden dann auf die Plantage verpflanzt und müssen alle 4-6 Jahre zurückgeschnitten werden.

Anbaumethoden.

konventioneller Anbau [herkömmlich]
  • Monokulturen auf großen Plantagen, oft Assamhybride
  • großbäuerliche Produktion, Teeplantagen
  • zuweilen maschinelle Bearbeitung [Assam-Plantagen] oder Erntehilfsgeräte
  • massenhafter Einsatz von Pestiziden, Insektiziden und Chemiedüngern nötig
  • Verarbeitungshilfs- und Konservierungs-Chemikalien erlaubt
  • ohne Siegel
ökologischer Anbau [nachhaltig]
  • kleine verstreute Anbauflächen mit Mischkulturen; weniger Hybride, mehr ursprüngliche Arten
  • kleinbäuerliche Bewirtschaftung, Teegärten
  • Pflege überwiegend und Ernte immer per Hand
  • keine chemischen Mittel erlaubt [je nach Bio-Siegel]
  • künstlich zugesetzte Verarbeitungshilfs- und Konservierungsmittel verboten
  • tragen mindestens ein Bio-Siegel

Züchtungen.

Teezüchtung erfolgt oft durch vielfache Kreuzung der Urteepflanzen des chinesischen und Assamtees [man erhält Assamhybride]. Hybride sind heute Grundlage fast aller Teekulturen, um ein feineres Aroma zu bekommen und die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Folge ist aber auch, dass die ursprünglichen Teearten allmählich von den Plantagen verschwinden..

Tipps.